TSG II baut Siegesserie aus
Bei schwülwarmen Wetter bot sich am vergangenen Sonntag ein munterer, wenngleich nicht besonders hochwertiger Kreisligakick, bei dem die zweite Garde der TSG die Spielvereinigung aus Selzen am Ende mit einem verdienten 2:1-Sieg bezwang.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. So könnte man schreiben, wenn das Spiel mit einem Paukenschlag begonnen hätte. Stattdessen bot die erste Halbzeit wenig Höhepunkte. Die Gäste hatten sich offenbar vorgenommen, den Gegner früh zu attackieren, um so Ballgewinne zu generieren. Dies gelang ihnen über weite Strecken nicht. Auf der anderen Seite versuchten die Gastgeber zu oft ihr Glück durch die Mitte, wo sie spätestens am Selzener Innenverteidigerduo hängen blieben. Die Zuschauer konnten sich dabei an einem bunten Konglomerat aus einfachen Ballverlusten, Fehlpässen und einem nicht vorhandenen Kampf um zweite Bälle erfreuen. So plätscherte das Spiel so vor sich hin, bis sich schließlich Marcus Wrobel acht Minuten vor dem Pausentee ein Herz nahm. Nach einem Standard von Adams forderte er seinen Gegenspieler im gegnerischen Strafraum zu einem kleinen Tänzchen auf, schüttelte ihn schließlich ab und schloss trocken ins linke untere Toreck ab.
In der zweiten Halbzeit erhöhte sich die Qualität des Spieles dann um ein Quäntchen, wobei die TSG das Spiel nun im Griff zu haben schien. Der Gegner ließ nun mehr und mehr Laufwege aus, sodass sich immer wieder Räume boten. Gerade über die Außen kamen die Gastgeber ein ums andere Mal gefährlich vors gegnerische Gehäuse. Allerdings waren die Hereingaben meist zu voreilig oder unkonzentriert gespielt, sodass zunächst nichts Verwertbares heraussprang. Schließlich war es jedoch eine schöne Kombination über rechts, bei der Mole flach in die Mitte passte, wo Bauer am zweiten Pfosten mutterseelenallein stand, sich für selbiges höflich bedankte und dann den Ball zur fälligen 2:0 Führung einschob.
Die Gäste kamen jedoch noch einmal heran. Eine Stafette bestehend aus einem unglücklichen Ballverlust, schwacher Zweikampfführung und einem unnötigen Foulspiel am Sechzehner führte zu einem direkten Freistoß, den der Schütze trocken verwandelte. Spannend wurde es allerdings dennoch nicht. Die letzten 10 Minuten auf der Uhr tickten gewissermaßen von selbst herunter, da das Spiel nun von erheblich vielen längeren Unterbrechungen geprägt war. Folgerichtig ließ der Schiedsrichter dann auch eine ganze Minute nachspielen. Überhaupt gab der Mann in grün immer wieder Anlass zu Erheiterung, vor allem aber zu Verwunderung angesichts einiger innovativer Interpretationen von Spielsituationen.
Am Ende stand ein letztlich ungefährdeter Sieg für die Heimmannschaft zu Buche. Diese spielt nun schon das vierte Spiel in Folge nicht immer schön, dafür aber erfolgreich. Und so darf es weitergehen! [AB]
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