FSV Schifferstadt – TSG 1846 Bretzenheim I 3:0

Ein Hauch von Wembley in Schifferstadt

Die Mannschaft von Trainer Timo Schmidt muss direkt im ersten Saisonspiel einen kleinen Rückschlag verkraften. Die Auswärtsfahrt nach Schifferstadt endete mit einer enttäuschenden 0:3 Niederlage.

Dabei begann das Spiel für die TSG doch sehr gut und man fand sich auf dem Naturrasen in Schifferstadt schnell zurecht und man merkte in der Anfangsphase deutlich, dass der Gastgeber ein wenig mit seiner Nervosität zu kämpfen hatte. In diesen ersten 20 Minuten spielten die Gäste aus Mainz sehr gefällig, jedoch fehlte die letzte Konsequenz und Zielstrebigkeit im letzten Drittel. Aber nach dieser Anfangsphase legte der Liganeuling seine Aufgeregtheit ab und kämpfte und riss sich zurück ins Spiel, was sich tatsächlich auch an einem kaputt gerissenen Trikot vom Innenverteidiger Nungesser niederschlug. Bis zu Halbzeit entwickelte  sich eine ausgeglichene Partie mit wenig Torchancen.

Nach der Pause gab es dann sofort die kalte Dusche für die Gäste aus Mainz. Mit dem Kopf noch in der Kabine schafften es die Spieler nicht einen Sololauf von einem Schifferstädter zu stoppen, was das erste Gegentor in der noch jungen Saison zur Folge hatte. Völlig aus dem Konzept gebracht und geschockt versuchten die Bretzenheimer dieses Missgeschick wieder auszubügeln, agiert dabei jedoch sehr kopflos und doch über weite Strecken sehr naiv, sodass sich mancher fragte wer hier nun der Neuling in der Liga ist. Bei dem Versuch direkt den Ausgleich herzustellen verlor die Mannschaft der TSG die Kompaktheit und lud Schifferstadt zu unzähligen Kontern ein.  Aus so einem resultierte dann auch folgerichtig irgendwann das zweite Gegentor des Tages. Der Mannschaft konnte man zu keiner Phase im Spiel den Willen absprechen, jedoch fand man zu keiner Zeit mehr zu der spielerischen Linie aus der Anfangsphase zurück. Viel mehr passte man sich dem Spiel des Gegners an und versuchte mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, was jedoch gegen die hochgewachsenen Innenverteidiger aus der Pfalz vergebene Liebesmühe war. Einzig ein brachialer Fernschuss von Krämer sorgte für Gefahr bzw. für ein reguläres Tor. Aber leider hatte Krämer es zu genau  machen wollen und der Ball prallte gleich zweimal an die Unterlatte des Tores und sprang dann wieder raus. Gerüchteweise handelte es sich bei dem Schiedsrichtergespann um das von Wembley 1966, welches Deutschland um einen Weltmeistertitel brachte und die TSG fast auf den Tag genau 50 Jahre später um den Anschlusstreffer in Schifferstadt.

In der Folge demoralisiert und auch nicht in der Lage an diesem Tag erspielte  sich die Mannschaft keine Torchance mehr und konnte sich bei seinem Torhüter Merz und der fahrlässigen Chancenverwertung der Gastgeber bedanken, das man nicht mit einer noch höheren Niederlage die Heimreise antreten durfte. Mit dem Schlusspfiff erzielten Schifferstadt den 3:0 Endstand.

Am Donnerstag hat die Mannschaft von Timo Schmidt schon wieder die Möglichkeit beim Pokalspiel in Klein-Winternheim Wiedergutmachung zu betreiben. Auch hier freuen wir uns über zahlreiche Fans an der Seitenlinie. (FR)

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