Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten

Die Vorzeichen der Partie waren eindeutig. Auf der einen Seite stand die seit 4 Spielen siegreiche Mannschaft der TSG und auf der anderen Seite die im gleichen Zeitraum 4 mal unterlegene Fontana aus Finthen. So entwickelte sich zu Beginn ein sehr einseitiges Spiel. Der Tabellenführer aus Bretzenheim konnte aus nahezu 100% Ballbesitz allerdings zu wenig Kapital schlagen. Immer wieder kombinierte man sich hervorragend bis in das letzte Drittel, dort wurden die Angriffe dann allerdings häufig zu unsauber zu Ende gespielt.

Dennoch konnte man sich einige klare Chancen erspielen. Vor allem Gärtner und Rothenburger besaßen gute Einschussmöglichkeiten, die teilweise jedoch kläglich vergeben wurden. Zusätzlich zur schlechten Chancenverwertung gesellte sich noch ein schlechter Schiedsrichter. Nach einer klasse Kombination über die linke Seite, wurde der Ball flach hereingegeben und Gangl brauchte nur noch einzuschieben. Daran wurde er jedoch vom Gegenspieler, der ihn einfach umriss, klar regelwidrig gehindert. Auch die Finther mussten dies nach dem Spiel bei ein paar Bierchem zugeben. Bei konsequenterem und zielstrebigerem Spiel hätte das Spiel schon zur Halbzeit entschieden sein können.

So kam es wie es kommen musste und wie es uns die Fußballweisheit „Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein“ lehrt. Durch ein Eigentor von Poseck, der den Ball wie ein waschechter Torjäger über den Kopf ins lange Eck rutschen ließ, ging Finthen höchst überraschend und unverdient in Führung. Dadurch konnte sich der Aufsteiger noch tiefer als vorher schon hinten reinstellen und den Bus vor dem eigenen Tor parken.

Durch die Hereinnahmen von Wimmer und Pierrets wurde das Bretzenheimer Spiel nach einer schwächeren Phase wieder neu belebt und die Angriffe wurde wieder zwingender. Folgerichtig fiel dann auch der Ausgleich durch Goalgetter Gangl nach schöner Vorarbeit von Wimmer. Danach erhöhte die TSG weiter den Druck auf den Finther Kasten.

Als die sehr kurz bemessene Nachspielzeit von 2 Minuten schon abgelaufen war flog nochmal ein langer Ball von Torwart Mock in den Strafraum und landete genau vor den Füßen von Rothenburger. Dieser hatte sich fast das gesamte Spiel ausgeruht und seine Energie genau für diesen Moment aufgespart. Anders ist es nicht zu erklären, dass er in der 94. Minute noch so viel Kraft hat den Ball mit 200 km/h unter die Latte zu nageln.

Das war dann wohl auch etwas das Glück des Tüchtigen, denn über 90 Minuten spielte eigentlich nur die TSG nach vorne und Finthen war am Ball nicht wirklich interessiert und konnte nach vorne keine Akzente setzen. Der der Jubel war natürlich groß und drei Punkte waren nach dieser dramatischen letzten Minute im Sack. Damit konnte die TSG das fünfte Mal in Folge drei Punkte einfahren und einen weiteren grandiosen Sieg feiern. (LS)

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