Ein glückliches Unentschieden
Die Zeiten der souveränen Siege der TSG Bretzenheim scheinen vorbei zu sein. Nach intensiven 90 Minuten trennen sich die TSG aus Bretzenheim und der SV Geinsheim 1:1.
Es verwunderte die Zuschauer schon ein bisschen, wie forsch und aggressiv der Tabellenvierzehnte die Aufstiegsaspiranten aus Mainz anlief und unter Druck setzte. Die ersten 15 Minuten tat sich der Tabellendritte schwer, das Pressing der Pfälzer zu überstehen. Die Folge: sehr viele lange Bälle der TSG Abwehr kamen postwendet zurück. Die physische Gangart der Gäste sorgte dafür, dass die TSG Stürmer Höss und Gangl Schwierigkeiten hatten die Bälle vorne festzumachen. Gangl bemerkte nach dem Spiel: „Man hatte in jedem Zweikampf direkt einen Ellenbogen im Gesicht oder am Körper.“ Im Gegenzug zeigten die Gäste aus dem Süden, wie schnelle Umschaltaktionen aussehen können. Die Stürmer des SVG, Christoph Appel und Pascal Nebel, demonstrierten immer wieder ihr blindes Verständnis und spielten schnelle vertikale Bälle in das letzte Drittel der TSG. Folgerichtich entstand die erste Großchance der Gäste aus einem schnellen Konter, in dem am Ende TSG Keeper Mock das eins gegen eins gegen Pascal Nebel für sich entscheiden konnte.
Nach dieser hektischen Anfangsphase ließ sich Timo Ernst immer wieder zwischen die beiden Innverteidiger der TSG fallen, um den Spielaufbau etwas zu kontrollieren. Zunächst schien das Konzept aufzugehen, doch im letzten Drittel entschieden die Pfälzer über Zweikampfhärte die entscheidenden Duelle für sich. Allgemein kam es in der ersten Halbzeit zu vielen Verletzungsunterbrechungen, da beide Mannschaften keinen Zweikampf scheuten. Resultierend daraus sahen die Gut 100 Zuschauer ein zähes, aber intensives Landesligaspiel. Die letzte Aktion in der ersten Hälfte hatte die TSG. Nach einer schönen Kombination stand Quint Vila (AQV) allein vor dem gegnerischen Gehäuse. Anstatt zu schießen, versuchte er den Ball quer zu legen. Ein Geinsheimer Abwehrspieler vereitelte die Aktion im letzten Moment.
Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht großartig. Die Gäste pressten und hatten die besseren Chancen. Die TSG hatte Glück, dass Theobald nur den Pfosten traf. Dennoch kam der Gastgeber ab Mitte der zweiten Hälfte zu einigen Hochkarätern. Zuerst traf Poseck nach einer Ecke nur die Latte. Danach liefen Höss und Gangl allein auf das Tor zu. Höss im Nachhinein: „Die Murmel muss ich einfach versenken oder auf Jonas spielen“.
In der Schlussviertelstunde zeigte sich nochmal die Klasse von Appel und Nebel. Ein abgefälschter langer Ball von Appel fand seinen kongenialen Sturmpartner. Nebel nahm den Ball direkt und überspielte in Weltklasse Manier Keeper Mock (74min). Keine fünf Minuten später antworteten die Mainzer in Form ihres 21 Tore Mannes Jonas Gangl. Dieser versenkte einen Querpass von Bender in typischer „Ganglart“ (80min). In den letzten zehn Minuten verschob sich das Ergebnis der Aluminiumtreffer wieder auf die Geinsheimer Seite. Appel setzte einen Kopfball an den Querbalken.
Schlussendlich können beide Mannschaften mit dem Ergebnis leben. Stegner, der 90 Minuten auf der Bank saß, resultierte: „Letztendlich kannst du glücklich sein, dass du diesen Punkt mitnimmst. Geinsheim war heute brutal stark.“
Für die TSG geht’s nächste Woche in Schifferstadt weiter. Der SVG spielt zuhause gegen Grünstadt ran.
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