Unentschieden gegen Offenbach

Gerechte Punkteteilung

Das Spiel zwischen der TSG Bretzenheim und dem FSV Offenbach hatte wahrlich keinen Sieger verdient. Den drei Punkten ein Stück näher waren mit Sicherheit die Gastgeber, jedoch wäre dieser aufgrund der schwachen Leistung, insbesondere in der ersten Halbzeit, nicht verdient gewesen.

Personalbedingt stellten die Bretzenheimer hinten auf eine Dreierkette um und ließen vorne dem Gegner alle Zeit für ihren Spielaufbau. Zwar erspielten sich die Gäste in der Folge nur wenige Tormöglichkeiten, die Bretzenheimer bekamen jedoch zu keinem Zeitpunkt einen Zugriff auf das Spiel. Bei eigenem Ballbesitz zeigten sich die Spieler der TSG meist einfallslos und leisteten sich zahlreiche Ballverluste. Einzig Toni Quint Vila fasste sich nach 20 Minuten ein Herz, traf jedoch mit einem Schuss von der Strafraumkante nur den Pfosten. Bis zum Halbzeitpfiff tat sich anschließend nichts, außer Ballverluste auf beiden Seiten.

Nach Wiederbeginn zeigte sich immerhin ein vereinzelt anderes Bild. Die Gastgeber störten in der Folge an den Gegner früher in der eigenen Hälfte und brachten ihre Außenspieler vermehrt in ihre Angriffsversuche ein. Als Luca Scherer einen Eckball von Grundei an die Latte köpfte, von wo aus der Ball sichtbar hinter die Torlinie prallte, lag der Jubelschrei bereits in der Bretzenheimer Herbstluft. Nur der Schiedsrichter und sein Assistent an der Linie wollten die Szene anders gesehen haben. So dauerte es bis zur 82. Minute als Simon Höss eine Flanke von Fynn Pierrets zur verdienten Führung einköpfte. Alles deutete darauf hin, dass die Gastgeber trotz der schwachen Leistung einen glücklichen Sieg einfahren würden. Die ersten Angriffsversuche der Offenbacher erwiesen sich als ungefährlich, sodass die Spieler der TSG einem 2:0 näher waren als die Gäste dem Ausgleich. Trotzdem kam es, wie es so oft im Fußball zu beobachten ist. Höss wurde im gegnerischen Strafraum mit nicht ganz sauberen mitteln vom Ball getrennt, dem Schiedsrichter reichte die Situation jedoch nicht aus, um in seine Pfeife zu pusten. Die Offenbacher nutzten die daraufhin sich ergebende Kontersituation zum Ausgleich (89.). In der Nachspielzeit hätten die Gäste sogar noch das Spiel drehen können, Lechnauer traf jedoch nur die Latte. Am Ende blieb somit ein gerechtes 1:1, mit dem keiner der beteiligten Akteure so wirklich zufrieden sein dürfte.

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