Mit drei Legenden beim Italiener

Um sich auf ein kommendes Projekt vorzubereiten, hat sich David Kulessa mit drei Ikonen des Vereins getroffen. Über verworfene Ideen, ein oder zwei Kioske und einzigartige Feiern.

In diesem Jahr feiert unser Verein seinen 175. Geburtstag, die 1946 gegründete Fußballabteilung wird 75 Jahre alt. Wie die TSG diese Jubiläen feiern wird, ist mit Blick auf die Pandemie zwar noch unklar, aber dass dieses Jahr besonders gewürdigt wird, steht außer Frage. Ein Teil dieser Würdigung wird eine Sammlung von Rückblicken sein, die bereits vor 25 Jahren zur Feier des 150-jährigen Vereinsbestehen in Form eines Buches erschienen war. Damals blickten alle Abteilungen der TSG auf die vergangenen 50 Jahre zurück. Auch im kommenden Jahr wird wieder eine solche Sammlung geben, dann mit Rückblicken auf die letzten 25 Jahre.

Ich schreibe diesen für die Fußballabteilung, aber weil ich noch nicht einmal seit 25 Jahren auf der Welt bin, geschweige denn im Verein aktiv, habe ich mir die beste Hilfe besorgt, die ich mir vorstellen konnte. Und so saß ich an einem Montagabend mit Beate Hay, Manfred „Specki“ Lippold und Werner „Möbbel“ Dietz an einem Tisch im Ristorante Da Marcello. Wer die beiden Herren wiedererwartend nicht kennen sollte, dem empfehle ich einen Blick in die ersten beiden FUBAZZA-Ausgaben des letzten Jahres. Beate Hay war die Vorgängerin von Specki als Jugendleiterin.

Meine Idee, die letzten 25 Jahre und Saisons von den Aktiven sowie der Jugend chronologisch abzuarbeiten, verwarf ich spätestens, als Werner und Beate sich in einer minutenlangen Diskussion über einen Kiosk verloren, während Specki nur immer wieder versicherte: „Ihr sprecht nicht über den gleichen!“. Ich weiß bis heute nicht, um welchen Kiosk es ging und wie das Thema überhaupt aufkam. Im Anschluss gelang es mir immerhin, den Fokus auf die sportlichen (Miss)-Erfolge der letzten 25 Jahre zu lenken.

Schnell wurde klar, dass in einem viertel Jahrhundert zu viel passiert, um es an einem Abend detailliert zu besprechen, aber es kristallisierten sich gewisse Höhepunkte heraus. Im Bereich der Aktiven sind da vor allem die beiden Aufstiege 2000 und 2015 zu nennen, während in der Jugend die inzwischen schon beinahe zur Normalität gewordenen Aufstiege und Meisterschaften ein Lohn für die jahrelange Arbeit von Beate und Specki sind.

Specki, der die Erfolge der letzten zweieinhalb Jahrzehnte nicht selbstverständlich, aber folgerichtig ob der tollen Arbeit im Verein findet, war eines sehr wichtig: „Egal wie viel Grund wir zum Feiern hatten, die Feier an sich war jedes Mal einzigartig.“ Bleibt zu hoffen, dass das auch für die Jubiläumsfeier in diesem Jahr gilt.

David Kulessa

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