Ü40 verpasst Endrunde

Anfänglich sollte die Mannschaft mit 9 Spielern am Turnier teilnehmen, nach zwei Absagen im letzten Moment dünnte sich der Kader etwas aus. Am Ende standen noch 7 Jungs zur Verfügung und wenn man die Namen liest, wird jedem schnell klar, dass das TSG-Motto für das heutige Event nur wie folgt lauten konnte: “Dabei sein ist alles”.

Frank Engelmann, Jürgen Ebenau, Peter von Freital, David Bellini, Norbert Michels, Michael Schwarz und Alexander Wohn.

Um 14:00 Uhr: Regen, Sturm und Wind prägten die Mainzer Landschaft, kurz vor Turnierbeginn schien dann die Sonne mit angenehmen 25 Grad (für die Spieler auf dem Platz gefühlte 35).

Der erste Gegner war der SV Weisenau. Jürgen wollte im Tor spielen, so wurde der zweite Torwart – Frank Engelmann – zum Feldspieler umfunktioniert. Die TSGler waren sich ihrer begrenzten technischen Möglichkeiten bewusst, so versuchten sie am Anfang gar nicht nach vorne zu spielen, mit 4 Verteidigern und Alex vorne wollte man erstmal auf “Sicherheit” gehen. Böse Zungen würden behaupten, dass die altbewährte italienische Fußballtaktik  “Catenaccio” angewendet wurde, ich würde es aber eher als “vorsichtiges Herantasten an die Mittelpunktlinie” bezeichnen. Die Weisenauer merkten schnell, dass der Gegner nicht auf Angriff gepolt war und starteten eine Angriffsaktion nach der anderen. Obwohl sich die Begegnung hauptsächlich in der Spielhälfte der Bretzenheimer abspielte, hielten die 46er standhaft zusammen und ließen keine großen Möglichkeiten zu. In der 7. Minute kam aber dann doch die Führung für die Roten. Diese waren erstmal zufrieden und so kamen die Weißen dann auch mal in die Gegend vom gegnerischen Torwart. Ein schön platzierter, aber zu schwach ausgeführter Schuss von David und ein Heber von Alex waren dann die einzigen zwei Chancen, die die Weißen auf ihrer Habenseite verbuchen konnten. Am Ende blieb es beim 1:0, eigentlich schade, nur eine kleine Unaufmerksamkeit führte die TSG zur Niederlage.

 

Beim 2. Spiel gegen die 17er tauschten Jürgen und Frank die Plätze im Tor. Bei den 46ern lief es nun etwas besser, man versuchte, das Spiel wenigstens ins Mittelfeld zu verlagern und dies auch mit Erfolg. Die TVler waren technisch einige Levels höher, aber die Durchsetzungskraft und der ungebrochene Wille des Gegners machte ihnen zu schaffen. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, wobei die TVler die besseren Chancen hatten, um das Führungstor zu erzielen. Beim ersten Mal vereitelte Jürgen mit einer Grätsche auf der Torlinie den Rückstand, beim zweiten Mal köpfte der gegnerische Spieler unbedrängt vor Frank den Ball über die Latte. Die Weißen schafften es höchstens bis zur Strafraumlinie, dann aber war Schluss – ein paar harmlose Distanzschüsse waren dann die logische Folge. Beide Teams schenkten sich nichts und fighteten bis zur letzte Minute. Am Ende schaffte keiner den “Lucky Punch”, die Begegnung ging mit einem gerechten 0:0 zu Ende.

Eine unglückliche Niederlage und ein verdientes Unentschieden mit dem späteren Turniersieger, das war für die Jungs aus Bretzenheim bis dahin ein Riesenerfolg, wenn man bedenkt, dass außer Alex nur Abwehrspieler und Torwarte auf dem Platz standen.

Die Blitztabelle sah wie folgt aus: Weisenau 6 Punkte, TV 1817 Mainz 4 Punkte, TSG 1846 1 Punkt und Drais 0 Punkte.

Drais hatte die ersten beiden Spiele verloren und galt in der Gruppe als der leichteste Gegner. Mit einem Sieg hatte die TSG theoretisch noch Chancen, ins Halbfinale zu kommen. Agi musste aber beim letzten Spiel die Mannschaft verlassen, so dass den 46ern kein Auswechselspieler mehr zur Verfügung stand.

Die Weißen fingen sehr gut an und machten sofort Druck. In der 4. Minute eroberte David kurz vor dem Strafraum den Ball und passte an Alex, der frei vor dem Tor stand. Er musste sich nur die Ecke aussuchen, leider entschloss er sich, den Ball zentral auf den Torwart zu schießen. Hier merkt man, dass Alex Superstar noch im Trainingsrückstand steht. Dies war auch der Anfang vom Ende, die Hitze machte den TSGlern jetzt schwer zu schaffen, und mit einem derart dünn besetzten Kader hatten die Jungs auch keine Möglichkeit, während des Spiels kurz zu verschnaufen. Sie mussten die kompletten 15 Minuten die Zähne zusammenbeißen und die Arschbacken zukneifen. Die Draiser hatten genug Spieler auf der Bank sitzen und konnten mit frischen Kräften eine Angriffsaktion nach der anderen starten. Der Platz war lang, die Beine schwer, der Atem kurz – Game Over. Die Roten schossen ohne große Mühe drei Tore und hätten noch ein paar weitere machen können. Mit der 3:0 Niederlage waren die 46er am Ende ganz gut bedient. Jeder unserer Jungs ging bis zu seinem Limit, mehr war aber heute bei diesem Turnier nicht zu holen.

Klasse, die Bretzenheimer haben sich teuer verkauft und obwohl allen von Anfang an klar war, dass es ein aussichtsloses Unterfangen wird, hat jeder von den Jungs alles gegeben und konnte mit erhobenem Haupt den Platz verlassen.

Spielbericht von David “Rambo” Bellini

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