Ü30 – Ü40 oder Team frische Hengste vs. Team alte Säcke

Das traditionelle Jahresevent Ü30 vs. Ü40 fiel auf den heißesten Tag, der jemals in Mainz zu verzeichnen war – Perfektes Timing! Zur Beruhigung der zahlreichen weiblichen AH-Fans, am Ende waren alles Spieler platt, aber es haben auch alle überlebt 😉

Die AH kommt so langsam in die Jahre: Es standen nicht mehr so viele Spieler, die zwischen 30 und 39 Jahre alt sind, zur Verfügung, sodass die Altersgrenze etwas erhöht werden musste. Die Veranstaltung hätte man auch nennen können: U43 vs. Ü43.

 

Team frische Hengste:

Jürgen Ebenau, Alexander Paetz, Thomas Kornecki, Francisco Allendes Bermudez, Clemens Frede, Dirk Reichert, Boris Weppner, Christian Leismann, Sven Klauer, Steffen Hofmann, Markus Sperling, Sven Wahnsiedler

 

Team alte Säcke:

Frankl Engelmann, Sven Kisowetz, Sven Eichinger, David Bellini, Christian Scülfort, Andreas Michalewicz, Felix Astudillo, Mario Schwarz, Alexander Wohn, Heiko Paluszek, Arno Grölinger-Hoff, Miguel Astudillo, Norbert Michels, Michael Schwarz, Capitano Frank Prähofer.

 

Wegen einiger Absagen im letzten Moment konnte die U43 (in Rot) mit nur 12 Leuten die Begegnung antreten, im Gegensatz dazu waren die Ü43 (in Weiß) mit 15 Mann reichlich besetzt. Die Älteren waren erstmal guter Dinge, denn das ständige Einsetzten von frischen Kräften in der brüllenden Hitze hatte schon seine Vorteile, Quantität ist aber nicht gleich Qualität…

 

Der TSG-Schiedsrichter Moritz Roden stellte sich freundlicherweise zur Verfügung, um diese Partie zu pfeifen, an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön. Der junge Schiri hatte alles unter Kontrolle und dirigierte die Begegnung wie ein alter Hase. Das Spiel fing träge und unspektakulär an, alle hatten vor der 40-Grad-Wärme großen Respekt und alle wollten sich ihre Kräfte für die 60 Minuten Spielzeit gut einteilen, die ersten 15 Minuten gingen so ohne nennenswerte Torchancen vorbei. Die Zeit macht vor keinem Halt, so forderte sie bei der Mannschaft der alten Säcke ihren Tribut, die Puste ging schneller aus als gedacht, aber kein Problem, auf der Ersatzbank war ja ausreichendes Spielmaterial vorhanden. Der ständige Wechsel tat den Weißen aber nicht gut, da in der Folge kein Spielkonzept mehr zu erkennen war. Mal spielte man rechts, dann links, usw. In diesem Durcheinander blieben Angriffsaktionen dann Mangelware. Die Jüngeren waren disziplinierter, spielten clever und aggressiv. Langsam aber sicher tasteten sie sich in die Gegend von Frank Engelmann vor, immer öfter als Capitano und Co. das lieb sein konnte. Nach ein paar vergebenen Torchancen dann die verdiente Führung für die Roten. Paule galoppiert auf der rechten Seite herunter, sieht Klauer im Strafraum, flacher Pass, Sven ist ein Killer und lässt Angi keine Chance. Die frischen Hengste waren erstmal zufrieden, die restlichen Minuten plätscherten bis zur Pause dahin.

 

Filigrantechnisch waren die roten U43 überlegen, die älteren änderten daher im zweiten Durchgang ihre Taktik. Mit Powerfußball versuchten sie nun, die Jüngeren körperlich an ihre Grenzen kommen zu lassen. Wie oben beschrieben, konnten die Weißen immer wieder auf frische Kräfte zurückgreifen, was der anderen Mannschaft nicht möglich war. Die Auswechselorgie nahm dann noch zu. Die Angriffsaktionen blieben wie gehabt unkoordiniert, aber man hoffte, dass die Jüngeren irgendwann zusammenbrechen würden (was leider aber nicht passierte). Der Standfußball von der 1. Halbzeit war passe, es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. Die Weißen waren bemüht, den Rückstand schnell wett zu machen, jeder Versuch, in den gegnerischen Strafraum zu kommen, prallte an der von Paule geführten Abwehr ab. In der 50. Minute gab Arno mit einem (ungewollten) tödlichen Pass zu Gunsten des Gegners seiner Mannschaft den Gnadenstoß. Während sich sein Team in der Vorwärtsbewegung befindet, spielt er einen zuckersüßen Rückpass direkt auf den Fuß des Gegners. Nach zwei Pässen steht Clemente vor dem Tor, 2:0. Eichi hatte kurz darauf noch die Gelegenheit, das Anschlusstor zu schießen: Alleine vor Jürgen kickte er dann aber den Ball ins Aus. Man kann es sich nur so erklären, dass er wegen der Hitze eine Fata Morgana gesehen hatte, und er sich statt Jürgen plötzlich Gianluigi Buffon gegenübersah, was ihn dann nervös werden ließ. Die Jüngeren hatten anschließend noch einige Chancen die Führung zu erhöhen, doch sie scheiterten an Frank und an sich selbst. Es blieb beim 2:0. Nach der Klatsche vom letzten Jahr mit 8:2 konnten die Jüngeren dieses Mal einen verdienten Sieg verbuchen.

 

Anschließend ging die Party am Sportplatz erst richtig los. Die 60 Gäste bekamen reichlich zu essen und zu trinken (besonders zu trinken). Es wurde wie gehabt ein gelungenes Fest. Berichten zufolge verließen die letzten Bravehearts die Bezirkssportanlage um 05:00 morgens. Na dann – Prost Neujahr!

Spielbericht von David “Rambo” Bellini

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