TSV Uelversheim – TSG 1846 Bretzenheim II 1:0 n.V.

Effizienz überrascht gegen Dominanz

Das erwartet schwere Spiel in Uelversheim endet für unser Team in der totalen Enttäuschung. Die Hauptgründe dafür lagen sicherlich u.a. darin, dass gefühlte 1846% Ballbesitz zu wenig nennenswerten Torchancen führten und aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber sich zu belohnen wussten. Aber zur “Chronologie” (Cakici 2014)…

Dass die knallende Sommersonne den unebenen, engen Platz in Uelversheim kaum noch erreichte, hätte dem ein oder anderen bereits als Vorbote des Unheils dienen können. Aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kam der Favorit aus der Domstadt besser ins Spiel und schleifte mit breiter Spielanlage den Kreisligisten in aller Horizont- und Vertikalität über den Acker, während dieser v.a. durch schnelles Umschalten in die Spitze zum Erfolg kommen wollte. So entwickelte sich ein munteres hin und her ohne nennenswerte Höhepunkte. Lediglich einmal wähnten sich die Gäste in Front, als ein gut geschlagener Eckball von Phil Adams zu einem vermeintlich hinter der Linie geklärten Kopfball führte. “GoalContol” entschied Tor – “Hawk-Eye” nicht. Ärgerlich für uns, dass sich zweiteres durchsetzte und es somit torlos in die Pause ging.

In Hälfte zwei sollte der hohe Aufwand nun auch mit Toren belohnt werden. Doch stattdessen verlor man so gut wie völlig den Faden. Hektik, Einfallslosigkeit und Ungenauigkeiten in allen Mannschaftsteilen verringerte den Druck auf die Uelversheimer und stärkten eben jene. Kapital schlagen konnten diese daraus allerdings auch nicht – Verlängerung.

Im Nachsitzen sollte gegen müde wirkende Gastgeber nun die Pflicht endlich erfüllt werden, jedoch war es nun die wahrhaftige Katastrophe, die ihren bitteren Lauf nahm. Voller Zuversicht kehrte man wieder zum alten Spiel über die Außenbahnen zurück und hätte auch beinahe früh Grund zum Jubeln gehabt. Jedoch entschärfte Uelversheims Schlussmann und Kapitän Sascha Berges einen Kopfball von Steffen Acker sensationell. Sein Gegenüber hatte kurz danach weniger Erfolg. Eine sehenswerte Kombination mit Sascha Koch über die Außen brachte den Toptorjäger der Gastgeber Dennis Kostorz in den Rücken der bis dahin sicheren TSG-Abwehr. Jener bestrafte diese einzige Unachtsamkeit sofort mit einem strammen Schuss am unglücklich wirkenden Alex Merz vorbei ins lange Eck (104. Minute). Somit hatten die Gastgeber nach dem letzten Seitenwechsel gleich zwei schwere Aufgaben zu meistern: Während man damit zu kämpfen hatte das eigene Glück begreifen zu können, musste man tiefstehend die Angriffswellen des Vorjahres-Halbfinalisten überstehen. Zumindest zweiteres gelang bis zum Abpfiff, sodass der erfolgreiche Saisonstart für den TSV perfekt war und die Pokalreise der TSG dieses Jahr bereits ein jähes, frühes Ende in Runde 2 nimmt. (AM)

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