FSV Alemannia Laubenheim – TSG 1846 Bretzenheim II 1:1

Minimalziel erreicht

Am 15. Spieltag der A-Klasse Mainz-Bingen stand für die zweite Mannschaft der Bretzenheimer Turnsportgemeinschaft von 1846 das wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Alemannia Laubenheim auf dem Programm.
Nach sieben sieglosen Spielen war das klare Ziel den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.

Von Beginn an entwickelte sich auf dem Kunstrasen ein Hin und Her, welches den Tabellenstand der beiden Kontrahenten rechtfertigt. Unpräzises Passspiel auf beiden Seiten, sowie wenig klare Ideen zum  Offensivspiel prägten die ersten Minuten und ließen das Geschehen recht ereignislos dahin plätschern.
Den ersten kleineren Aufreger produzierte Simon Bruckmann, der schön frei gespielt mit einem Klassiker aus der Trickkiste seinen Gegenspieler narrte, dann aber keinen Mitspieler in der Mitte finden konnte.
Etwas größer waren danach die Einschusschancen für den insgesamt sehr agilen Markus Wrobel. Zuerst lupfte er eine Verlängerung von Rutkowski über den Kasten, bevor er nach einer eigentlich unsauber gespielten Aktion der TSG den zweiten Ball gewinnen konnte, diesen aber auch über die Querlatte setzte.
Zu diesem Zeitpunkt wurde immer mehr ein seltsames Abwarten in den Aktionen der Bretzenheimer deutlich. Laubenheim brachte sich durch Schläfrigkeit oder unpräzises Passspiel immer wieder in brenzlige Situationen, die von den Gästen aber zu spät erkannt wurden und so folgenlos blieben.
Defensiv wurde diese Unentschlossenheit jedoch bestraft und führte zur überraschenden Führung der Heimelf, die bis dahin noch ohne Torchance waren.
Nach einem Ballverlust ging ein nicht konsequent geführter Zweikampf im Mittelfeld verloren, wodurch Laubenheim den Flügel wechseln konnte. Auch hier kam die Defensive zu spät, um entschlossen eine Flanke zu verhindern, der Kopfball am langen Pfosten wurde vom gegnerischen Stürmer entschlossener geführt und am Ende der Fehlerkette stand der der Laubenheimer Pizzaleo im Strafraum so frei, dass er trotz geringer Körpergröße per Kopf das 1:0 erzielen konnte. (30.)

In der Folge musste sich die Mannschaft von Trainer Paetz vom Schock etwas erholen und kam vor der Pause nicht mehr zu klaren Aktionen.

Der zweite Durchgang brachte zunächst wenig Neues. Die TSG war bemüht, ohne genug Konsequenz und Selbstvertrauen und die Laubenheimer verwalteten ohne großes Interesse an eigenem Offensivspiel.
In der 56. Minute kam dann Matze Zech belebend ins Spiel. Kurz nach seiner Einwechslung setzte er sich gut auf dem Flügel durch und bediente am zweiten Pfosten den mitgelaufenen Daniel Laube, der den Ball aber nicht mehr drücken konnte und aus kurzer Distanz über das Tor jagte. Es blieb aber die einzige 100 % Torchance für die 46er. Ein Distanzschuss von Zech und ein Freistoß von Rau waren als Halbchancen zu verzeichnen.

Und plötzlich hatten die Gäste aus Bretzenheim Glück! Ein höchstriskanter Zweikampf in der Abwehrreihe wurde verloren und die Alemannia hatte eine 3 gegen 1 Situation, die leichtfertig, verfrüht und unpräzise abgeschlossen wurde.

Das sollte sich rächen. Wie zuvor Zech, brachte auch der eingewechselte Schanz Schwung in die Partie. Nach schön durchgestecktem Pass von Wrobel wurde Schanz vom gegnerischen Keeper von den Beinen geholt, so dass Kapitän Dzedzig seine Nervenstärke unter Beweis stellen konnte und zum insgesamt hochverdienten Ausgleich vom Elfmeterpunkt einschieben konnte. (88.)

Kurz danach war Schluss und es herrschte trotz des späten Ausgleichs Enttäuschung auf dem Platz.
Man konnte sich nicht vom Gegner und der Abstiegszone absetzen, zeigte zu wenig Konsequenz in Zweikämpfen und Abschlüssen und konnte vor allem einen fußballerisch deutlich unterlegenen Gegner nicht bezwingen. (FF)

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