Endlich in der Liga angekommen

Bereits die Vorbereitung auf die neue Saison zeigte, dass es ein steiniger Weg werden sollte, bis sich das neue Team der D1 finden würde. Während in der Landesliga überwiegend eingespielte Teams des älteren 2005er-Jahrgangs antreten, wurde die D1 vor Saisonbeginn aus sechs Spielern des älteren und acht des jüngeren Jahrgangs neu zusammengestellt. In einem Kennenlern-Wochenende Anfang der Sommerferien in Trier und einem Trainingslager in der letzten Ferienwoche standen u.a. Teambuilding, Spieltaktik und fünf Testspiele auf dem Plan, die mit zwei Siegen und drei Niederlagen durchwachsen liefen, aber auch zeigten, dass trotzdem viel Moral in der Mannschaft steckt.
Dass jeder kleine Fehler in der Landesliga bestraft wird, musste das Team bereits nach elf Minuten Landesligafußball erkennen. Das 0:1-Gegentor gegen den aktuellen Tabellenzweiten FSV Nieder-Olm war bezeichnend für den Auftritt einer unerfahrenen Mannschaft. Gegen Spitzenreiter Hassia Bingen setzte man auf eine kompakte Defensive und hielt sich lange gut. Durch ein unnötiges Eigentor kam man aber wieder auf die Verliererstraße. Die Verunsicherung wurde immer größer, sodass man ein Spiel gegen Tabellennachbarn aus Gonsenheim 0:3 verlor.
Gegen den SV Weisenau kam endlich die Wende, obwohl es zwischenzeitlich garnicht danach aussah. Nach 8:2 Torschüssen für die TSG stand es zur Halbzeit 0:2 gegen die TSG. Aus der anfänglichen Fassungslosigkeit in der Kabine, wuchs der Wille das Spiel zu drehen. Dem 1:2 folgte der Ausgleich und nur ein gehaltener Strafstoß verhinderte den ersten Saisonsieg. Gegen Zornheim lagen unsere Jungs durch ein ärgerliches Abseitstor 0:1 hinten, kamen aber wiederum durch eine Willensleistung kurz vor Schluss zum Ausgleich.
Nach zwei Unentschieden aus den letzten zwei Spielen und der Gewissheit jedes Spiel drehen zu können, ging die D1 am vergangen Freitag in die Partie gegen Alemannia Waldalgesheim. Der hochgewachsene 2005er-Jahrgang stand vor dem Spieltag tabellarisch weit vor der TSG und stellte eine v.a. physische Herausforderung dar. Das gestiegene Selbstvertrauen der vorangegangenen beiden Spiele beflügelte unsere Spieler, die sich bereits nach wenigen Minuten in einen Rausch spielten. Litt das Team bis dato an Ladehemmungen, so schossen sich die Jungs förmlich frei. Der 11:1-Erfolg war mehr als nur ein Sieg. Die Spieler scheinen erkannt zu haben, wie in dieser Liga gespielt werden muss.

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