E1 verliert Mut und dann das Spiel

Am gestrigen Freitag Nachmittag stand das Nachholspiel des ersten Spieltags in der Meisterschaft gegen Hassia Bingen auf dem Programm. Damit kam nach den ersten beiden Spielen der erste richtige Gradmesser nach Bretzenheim. Der Vorjahrsmeister hatte eine Woche zuvor das Spitzenspiel bei Schott Mainz knapp verloren und war auf Wiedergutmachung aus.

Unsere Jungs wollten hingegen die gute Leistung aus der Vorwoche mitnehmen und brannten auf die Partie. Wie erwartet entwickelte sich ein sehr intensives Spiel, indem unsere Jungs sehr konzentriert und aggressiv gegen den Ball spielten. Bingen bliebt in der ersten Viertelstunde kaum Platz das eigene Spiel aufzuziehen. Sie wurden durch permanente Pressing immer wieder gezwungen, hinten herum neu aufzubauen. Genau aus einer solchen Situation fiel das 1:0 (3.). Die Binger Abwehr wurde so unter Druck gesetzt, dass ein Rückpass im Binger Tor landete. In dieser Phase erspielte sich die TSG einige gute Möglichkeiten, versäumte es aber nachzulegen. Und wie es so ist, wurde Bingen stärker. Und als ein Klärungsversuch nach einem Eckball im eigenen Tor landete (24.), war der Frust groß.

Bingen begann nun an sich zu glauben, die TSG zu zweifeln. Da sich unsere Jungs in solchen Spielen unerklärlicherweise oftmals vor zu großem Respekt das eigene Spiel zerstört hatten, appellierte man in der Halbzeitpause an die klasse Leistung der ersten 15 Minuten, in denen das Team absolut akribisch die Positionen hielt und den Gegner ständig attackierte.

Nachdem allerdings nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf Strafstoß für Bingen entschieden wurde und die Binger souverän zum 1:2 (27.) verwandelten, war nicht nur das Spiel gedreht, sondern auch alle Vorsätze dahin. Man stand nun zu weit vom Gegner weg und ging nur noch halbherzig in die Zweikämpfe. Das ausgerechnet ein Billardtor die endgültige Entscheidung brachte, passte zum Spiel der zweiten Halbzeit. Ein Binger Spieler visierte die linke Torecke an und traf seinen Mitspieler versehentlich am Kopf. Der Ball änderte so unglücklich die Flugbahn, sodass Keeper Tim Imandt, der schon auf dem Weg in die andere Ecke war, zum 1:3 (30.) düpiert wurde.

Schade, dass sich das Team nicht für die starke erste Hälfte belohnte. Um solche Spiele allerdings zu gewinnen, muss man über die gesamte Spielzeit konzentriert bleiben. In der Meisterschaft geht es erst nach den Herbstferien weiter mit der Partie bei Fontana Finthen.

 

Aufstellung: Tim Imandt, Karl Becker, Paul Wrobel, Bendit Bohne, Philipp Japke, Toni Parlov, Noah Sperling, Ricado Parlov, Paul Baumeister, Ben Thümler

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