D2 lässt zwei Landesligisten hinter sich

 

 

Die D2-Junioren der TSG haben beim Sprendlinger Hallenturnier schon in der Gruppenphase gleich zwei Landesligateams hinter sich gelassen – die D1en von Hassia Bingen und TSG Sprendlingen.  Am Ende reichte es nach einem skandalösen Eingriff von Zuschauern in Schiedsrichterentscheidungen und einem ewig währenden Siebenmeterschießen nur zu Rang 3 – obwohl die TSG-Jungs kein Spiel regulär verloren.

Die D2-Junioren der TSG haben beim Sprendlinger Hallenturnier schon in der Gruppenphase gleich zwei Landesligateams hinter sich gelassen – die D1en von Hassia Bingen und TSG Sprendlingen. Am Ende reichte es nach einem skandalösen Eingriff von Zuschauern in Schiedsrichterentscheidungen und einem ewig währenden Siebenmeterschießen nur zu Rang 3 – obwohl die TSG-Jungs kein Spiel regulär verloren.

Und das hatten die Gegner so nicht erwartet. Offenbar war die TSG mit den beiden Teams Volxheim/Biebelsheim und Wiesbach als Punktelieferant für die Landesligateams eingeplant. Das kam schon im Verhalten der klassenhöheren Teams zum Ausdruck.

Doch nach einem etwas holprigen Start gegen die JFV Wiesbach (3:0) machten die Bretzenheimer das Spiel gegen Bingen gleich zum Spitzenspiel. Die Hassia setzte ganz auf ihren schwergewichtigen, aber geschickten und  abschlussstarken Mittelstürmer. Den nahmen die Bretzenheimer aus dem Spiel, weil die handlungsschnelle und spritzige TSG-Defensive um Max Paul, Maxim Möller und Moritz Ebenau stets schneller am Ball war und dann mit hohem Tempo das Spiel aufbaute. Bei zwei Gelegenheiten für Bingen war E1-Keeper Jan Tüttenberg glänzend auf dem Posten. Auf der anderen Seite blieben Riesenchancen für Ebenau, den schnellen Linksaußen Ivano Galic und Constantin Dietrich liegen. Am Ende durften sich die Binger mit dem 0:0-Remis glücklich schätzen.

In der nächsten Partie gegen Sprendlingens D1 ging es dann für beide Teams schon ums Weiterkommen. Die durchaus spielstarken Einheimischen standen unter Druck und gingen hart in die Zweikämpfe, hatten aber nicht mit dem Biss der TSGler gerechnet. Auch Filigrantechniker wie Spielmacher Christian Tode warfen sich in die Zweikämpfe, Tüttenberg hielt erneut stark. Und die Bretzenheimer Konter, meist über Tode und Ebenau, waren gefährlich. Mittelstürmer Fakovic machte an der Bande auch die langen Abwürfe von Tüttenberg fest und bereitete mehrfach Torchancen für seine Mitspieler vor. So gewann die TSG Kontrolle über das Spiel. Entscheidend war dann ein schneller Konter mit einem Traumpass von Felix Rey, millimetergenau in den Lauf von Ebenau, der das Sieg bringende 1:0 machte.

Im letzten Vorrundenspiel bedurfte es trotzdem eines Sieges, um sicher weiterzukommen. Gegen die tapfer verteidigenden Volxheimer tat sich die Bretzenheimer zunächst schwer. Doch dann legte Christian Tode mit sagenhaftem Überblick von der 6-Meter-Linie diagonal zurück auf den heran rauschenden Maxim Möller, dessen trockener Flachschuss schon die Vorentscheidung war. Es folgte das sehenswerte 2:0 durch einen Fallrückzieher von Galic nach Ecke Rey. Endstand 4:1 – und damit Gruppensieg vor Bingen und Sprendlingen.

 

Im Halbfinale traf die TSG dann auf Eintracht Bad Kreuznach, eine Mannschaft, die durchschnittlich 15 Kilo mehr auf die Waage brachte. Auch die Kreuznacher, die zu ihrem Gewicht auch gerne die Arme einsetzten, waren überrascht von der Gegenwehr der TSG, die durch schnelle Kombinationen immer wieder gefährlich wurde. Nur knapp verfehlte Tode das Ziel, ehe Ebenau einen Querpass mit links zur Führung verwertete. Es folgte ein wildes Anrennen der Kreuznacher, deren robuster Einsatz durch einen rätselhaften Freistoß 40 Sekunden vor Schluss belohnt wurde. Ein Kopfball an den Innenpfosten, Tüttenberg greift sich den Ball. Das Spiel geht weiter. Doch dann rennen Bad Kreuznacher Zuschauer aufs Feld und fordern ein Tor. Der völlig verunsicherte Schiri fragt seine Binger Vereinskameraden und entscheidet dann doch auf Tor. Im anschließenden Siebenmeterschießen gewinnt Bad Kreuznach schließlich mit dem achten Strafstoß 8:7. Die Kreuznacher siegen dann auch im Finale gegen Germania Offenbach.

 

Die D2-Junioren der TSG Bretzenheim aber – Tabellenzweiter in der Kreisliga – haben zwei Landesligisten hinter sich gelassen und regulär kein Spiel verloren. Auch der Fairnesspokal ging nach Bretzenheim.

 

Das Team (Tore/Assists): Jan Tüttenberg, Max Paul (1/0), Maxim Möller (1/0), Christian Tode (1/4), Felix Rey (2/2), Constantin Dietrich (2/0), Ivano Galic (1/0), Ilhan Fakovic (2/0), Moritz Ebenau (3/0).

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