3. Mannschaft gewinnt gegen Lörzweiler

Mit einem verdienten 2:0 gegen den FC Lörzweiler meldete sich auch die Dritte der TSG etwas verspätet wieder unter den Fußballspielenden und knüpfte – die letzte Woche einmal ausgeblendet – an die gute Leistung aus der Hinrunde an.

Nach dem desaströsen Rückrundenauftakt gegen Willy Wacker Hechtsheim am vergangenen Sonntag stellte Trainer Daniel Laube auf gleich sechs Positionen um: Für Strothmann, Shabani, Pfalzgraf, Utz und Armbruster kamen Merz, Gockel J., Gockel S., Molner und Wilhelm, außerdem übernahm Köhler die Leitung der Viererkette für Eden, für den Trainer Laube eine andere Aufgabe vorsah: Statt wie gewohnt als Innenverteidiger vor dem eigenen Tor für Sicherheit zu sorgen, fungierte er als Platzordner, der auf den Rängen der Bezirkssportanlage für Ordnung sorgte. Aufkommende Emotionen bei Fans des Auswärtsvereins diskutierte er dabei in bekannter Ruhe und mit überzeugender Eloquenz in Grund und Boden und war so mitverantwortlich für einen reibungslosen Ablauf dieses Sportevents. Trainer Laube war zwar nach dem Spiel nicht für ein eindeutiges Statement zu haben, ob er seinen Kapitän in Zukunft häufiger auf dieser neuen Position sehe, er gab aber mit einem Augenzwinkern zu, dass er von seinem Spieler durchaus schlechtere Leistungen gesehen habe.

Doch zurück zum Fußball.

Von Minute Eins an durften sich die 86 Zuschauer an einem äußerst intensiven Fußballspiel erfreuen. Beide Mannschaften ließen keinen Zweifel aufkommen, dass sie dieses Spiel für sich entscheiden wollten und waren von Anfang an präsent, es war laut auf dem Feld, Zweikämpfe wurden von beiden Seiten gesucht und angenommen. Dass dieses Spiel unter dem Aspekt Ästhetik kein Paradebeispiel bot, war nur folgerichtig: Fehlpässe waren bei beiden Mannschaften an der Tagesordnung, es gab viele Ballbesitzwechsel und über lange Strecken keine wirklichen Torszenen. So dauerte es auch bis zur 44. Minute, dass die leicht überlegenen Bretzenheimer zu ihrem Führungstreffer kamen: Nach einem Eckball traf erst Bonn per Kopf die Latte, von wo der Ball zum perfekt stehenden Simon Gockel abgelenkt wurde, der wiederum nur noch seinen Kopf hinhalten musste und den Ball aus nächster Nähe über die Linie schob. Verdiente Pausenführung für die Bretzenheimer.

Die zweite Hälfte setzte da an, wo die erste aufgehört hatte: Mit einem durchfahrenen, aber weiterhin intensiven, mittelfeldlastigen Spiel. Torchancen waren auf beiden Seiten rar und so brauchte es in der 68. Spielminute erneut eine Standardsituation, um Zählbares zu erzeugen: Asani brachte aus dem Halbfeld einen Bilderbuch-Freistoß auf den lang anlaufenden Köhler, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und ebenfalls per Kopf sein Torkonto auf sage und schreibe acht Tore aufstockte – als Innenverteidiger wohlbemerkt!

Die verbleibenden zwanzig Minuten knüpften nun an alles Vorherige an, lediglich die allgemein merkliche Erschöpfung reduzierte die Intensität dieses Fußballspiels. Es wurde auf beiden Seiten viel gewechselt, bei den Bretzenheimern kamen für Gockel, Asani und Geiben noch Pfalzgraf, Colucci und Wagner zu einigen Spielminuten, Letzterer wurde von Molner durch einen verweigerten Querpass um sein sichergeglaubtes erstes Saisontor gebracht („Das wär‘s gewesen!“ – Marvin Wagner).

Es blieb schließlich beim 2:0 und die drei Punkte somit in Bretzenheim, die Gäste verfehlten den dringend benötigten Befreiungsschlag im Abstiegskampf, während die TSG am kommenden Sonntag gestärkt und mit breiter Brust nach Schwabsburg fahren kann. (MA)

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