2. Mannschaft holt einen Punkt in Frei-Weinheim

Im Auswärtsspiel beim VfL Frei-Weinheim musste sich die zweite Mannschaft der TSG am Freitagabend mit einem Punkt zufrieden geben. Obwohl die Bretzenheimer über 90 Minuten die aktivere Mannschaft waren und Ball und Gegner gut laufen ließen, stand es am Ende 2:2.

Die Mannschaft wurde in Abwesenheit des Trainerteams von Patric Komforth und Gregor Hahn auf das Spiel eingestellt und an der Seitenlinie von Nils Haller unterstützt. Von der ersten Minute an war die TSG an der aktiven Gestaltung des Spiels interessiert, während sich die Gastgeber auf Konter und lange Bälle beschränkten. So ließen die Bretzenheimer zwar ansehnlich den Ball zirkulieren, jedoch fehlte es im letzten Drittel an Ideen, um das Abwehrbollwerk des VfL zu überwinden. Einzig Besch und Komforth versuchten sich aus der Distanz, jedoch fehlte es den Abschlüsse an der nötigen Genauigkeit, um den gegnerischen Torwart ernsthaft zu fordern. Auf der Gegenseite waren die Konter der Gastgeber stets gefährlich und die Abwehr der TSG rettete einige Male in höchster Not. In der 20. Minute fiel dann allerdings das glückliche 1:0 für die Heimelf. Einen langen Ball konnte die TSG nicht klären und die Frei-Weinheimer brachen über ihren linken Flügel durch. Zwar konnte Tim Heberer den ersten Versuch noch stark parieren, war aber beim zweiten Versuch durch Jesse Maerz machtlos. Die TSG ließ sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiter geduldig. Dies sollte sich bereits zehn Minuten nach dem Rückstand bezahlt machen. Hadziric steckte auf Neufang durch, welcher die Übersicht behielt und querlegte. Der in der Mitte mitgelaufene Wrobel musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Kurz nach dem Ausgleich musste die TSG das erste Mal wechseln. Im Laufduell wurde Gharahgozlou vom Gegenspieler unglücklich mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen und wurde mit gebrochener Nase ins Krankenhaus gebracht. Die Kommentare der Frei-Weinheimer Bank und Betreuer und vor allem der Zuschauer im Anschluss an diese Aktion waren weit von einem sportlichen und fairen Umgang miteinander entfernt. Dieses Verhalten wurde das gesamte Spiel über beibehalten und erhitze das Spiel unnötig. Anstelle von Gharahgozlou rückte Wrobel in die Zentrale und Schubert kam neu ins Spiel. Sportlich passierte im ersten Durchgang im Anschluss nicht mehr viel und es ging mit 1:1 in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte war es die TSG die an der aktiven Gestaltung des Spiels interessiert war, während sich die Gastgeber immer tiefer fallen ließen und für immer weniger Entlastung sorgen konnten. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sich die Bretzenheimer für ihren Aufwand belohnten, da der VfL auch konditionell stark abbaute. Ausgerechnet in dieser Phase fiel der 2:1 Führungstreffer für Frei-Weinheim. Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel der TSG kam der Ball zu Sandro Zey, welcher die Situation stark antizipierte und den Ball aus etwa 35 Metern über den aufgerückten Tim Heberer ins Tor beförderte. Auch durch den erneuten Rückstand ließ sich die Mannschaft aus Bretzenheim nicht verunsichern und erhöhte den Druck. Dabei wurden einige Chancen leichtfertig vertan oder durch den Torwart der Gastgeber gut vereitelt. So dauerte es bis zur 86. Minute und der freundlichen Mithilfe des VfL, um den hoch verdienten 2:2 Ausgleich zu erzielen. Lucas Schubert traf mit einer direkt verwandelten Ecke von der linken Seite. Dabei verschätze sich der am kurzen Pfosten positionierte Abwehrspieler und trat über den mit Schnitt zum Tor getreten Ball. In den verbliebenen 5 Minuten versuchte die TSG nochmal alles, um sich mit dem Siegtor für den betriebenen Aufwand zu belohnen, allerdings verteidigten die Gastgeber mit viel Courage und auch dem nötigen Glück.

Auch wenn ein Sieg für die TSG absolut verdient gewesen wäre, kann man stolz darauf sein, dass die Mannschaft nach zweimaligem Rückstand Moral bewies und nicht aufsteckte. Trotz der sehr angespannten Personalsituation konnte die Mannschaft sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugen und ist bereit für die zwei nächsten Kracher gegen Budenheim und Mommenheim.

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